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Seit der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Bunderegierung bestrebt, die Lebensbedingungen und Teilhabechancen in den neuen und alten Bundesländern anzugleichen. In einem Artikel des Robert Koch-Institutes von wurde untersucht, welche Auswirkungen diese Veränderungen für die menschliche Gesundheit haben. Generell konnte beobachtet werden, dass im Verlauf der letzten Jahre in vielen gesundheitlichen Bereichen eine Annäherung oder sogar Angleichung der Ost-West-Unterschiede stattfand.
Zu Beginn der er Jahre war die sportliche Inaktivität in Ostdeutschland geringer als in Westdeutschland. Die Prävalenz von Adipositas ist seit der Wiedervereinigung gestiegen, wobei beide Geschlechter der ostdeutschen Bundesländer anfangs deutlich höhere Prävalenzraten aufwiesen als in Westdeutschland. Die Differenzen haben sich mittlerweile bei den Männern ausgeglichen, sodass es keine signifikanten Unterschiede zwischen Ost und West gibt.
Bei Frauen finden sich noch geringe Unterschiede zuungunsten der neuen Bundesländer. Die Unterschiede bezüglich der Erkrankung an psychischen Störungen waren schon direkt nach dem Mauerfall zwischen den neuen und den alten Bundesländern eher gering. Differenzierte Betrachtungen nach Bundesländern zeigen sowohl für die depressive Symptomatik als auch für selbstberichtete ärztliche Depressionsdiagnosen ein häufigeres Vorkommen in den alten Bundesländern.
Der Tabakkonsum ist bei Männern rückläufig, wobei die Männer in Ostdeutschland immer noch geringfügig mehr rauchen als die Männer Westdeutschlands.
In den neuen Bundesländern haben zu Beginn der er-Jahre ca. Im Verlauf der letzten Jahre haben die ostdeutschen Frauen jedoch im negativen Sinne zu den westdeutschen Frauen aufgeholt, sodass der Anteil der Raucherinnen in Westdeutschland sogar ein wenig niedriger ist als in Ostdeutschland. So oder so: Das Thema Gesundheit bleibt relevant und auch die Angleichungen der einzelnen Regionen Deutschlands führen nicht automatisch zu einem gesünderen Verhalten.