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Wie sollen hier identitätsstiftende Dinge auf den Weg kommen, wenn wahltechnisch jetzt eine Herauslösung vorgenommen wird? Hinzu kommt, dass diese Entscheidung im stillen Kämmerlein ohne Anhörung der Betroffenen erfolgte.
Überrascht, ja sogar überrumpelt fühlen sich kommunalpolitische Spitzenleute von der Neuordnung der Wahlkreise, die auch die Stadt Oebisfelde Meint damit, dass nach den Kreisgebietsreformen und der Bildung der Einheitsgemeinde sich das Gebilde Oebisfelde-Weferlingen insbesondere in den politischen Strukturen im Landkreis Börde gut verankern konnte. Wir kennen unsere Abgeordneten und ebenso sind unsere vielen ehrenamtlichen Akteure im Wahlkreis bekannt.
Was man über den neu gebildeten Wahlkreis nicht sagen kann. Bislang wurde es nicht durchgeführt. Aus diesem Grund hat die Linken-Stadtratsfraktion für die Petition gestimmt, die von der Ortsbürgermeisterin Kerstin Dörfel angeregt wurde. Brauchen wir eigentlich Landtags- oder Bundestagsabgeordnete, wenn die uns im Landkreis nicht vertreten? Bereits im Laufe des Jahres wurde über die geplante Änderung informiert und seitens des Bürgermeisters eine Stellungnahme dazu abgegeben.
Ein Versuch, die Akzeptanz dieser Wahlbereichsänderung in der Einheitsgemeinde zu erhöhen, wäre höchstens ein Landtagskandidat aus der Einheitsgemeinde. Für diesen gilt dann natürlich das Akzeptanzproblem und die Bekanntheit in Gardelegen, Klötze oder Kalbe, sieht Groneberg politisches Ungemach anrollen.
Für die Bundestagswahlen mag die Änderung vielleicht sogar noch zu verkraften sein, so seine Einschätzung. Für ihn stellt sich jedoch die Frage nach der Sinnhaftigkeit für den Landtag. Was jetzt mit der Wahlkreisverlegung passiert, ist nichts Anderes. Und ihm offenbart sich nicht, was der Südbereich der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen mit der Stadt Klötze verbindet.