GEWICHT: 55 kg
Boobs: 95 DD
1 Stunde:30€
Anilings: +30€
Services: Bisexuell, Fotoshooting, Fetisch, Fusserotik, Fetisch
Kostüme: Cornelia Schmidt. Clifford Bradschaw tritt auf. Harter Tobak für ein Musical…! Und so sind die Hauptrollen mit einer Ausnahme aus dem Schauspielensemble besetzt. Henning Bäcker füllt diese Aufgabe bravourös aus.
Er trägt diese anspruchsvolle Rolle, ist nicht nur Erzähler — Nein! Bäckers Clifford Bradshaw bleibt, trotz aller Ambivalenz und sich den Verlockungen kurzfristig hingebend, das Gewissen des Stücks: Für ihn steht die Menschlichkeit über allem! Erst im 2. Akt ändert sich diese Haltung, als Sally schmerzhaft erkennen muss, dass sie selbst für ihr Tun oder auch Nicht-Tun verantwortlich ist. Hier hat Dorothea Maria Müller die Gelegenheit nicht nur gesanglich sondern auch schauspielerisch zu glänzen: Ihre Konfrontation mit Cliff ist voller Dramatik und geht unter die Haut.
Zudem verfügt Müller über eine tolle Stimme und bringt die Song-Klassiker dank ihrer individuellen Phrasierung zum Blühen. Soweit würde ich nicht gehen: Klingt dies doch zu sehr nach nahender Rente, und davon ist sie weit entfernt. Selten wird diese Rolle von einer Frau verkörpert: Dabei ist sie mit ihrer Ambivalenz, Androgynität und sexueller Flexibilität auf kein Geschlecht festgelegt.
Isabel Zeumer und Kay Krause als Fräulein Schneider und Herr Schulz glänzen nicht: Sie schimmern nur zart inmitten dieses ganzen grellen Tands und Flitters und berühren darum im Spiel umso mehr. Er legt die Rolle des Ernst Ludwig anfangs beinah zu sympathisch an. Er ist der attraktive Verführer, der scheinbar ungefährlich, dafür sexuell sehr aufgeschlossen, das Vertrauen seiner Mitmenschen gewinnt, um dann später die Fratze des Nationalsozialisten zu zeigen.
Mark Zurmühle ist eine aufwühlende Inszenierung gelungen: Der erste Akt plätschert scheinbar belanglos vor sich hin. Das Amüsement steht im Vordergrund. Alles scheint banal! Umso mächtiger treffen das Publikum die Entwicklungen des 2. Aktes und machen betroffen — ähnlich wie die politischen Entwicklungen unserer Gegenwart: erst in Sicherheit wiegen, dann zuschlagen!